Münster (pbm/acl). „Das Geschenk ist noch eingepackt“, sagt Rupert König schmunzelnd und deutet auf die mit blickdichter Folie beklebten bodentiefen Fenster. Dahinter aber ist das Kirchenfoyer an der Ecke Lambertikirchplatz und Salzstraße, das König leitet, kaum wiederzuerkennen. Knapp vier Monate hatte die citypastorale Einrichtung geschlossen, um von Architekt Johannes Grimme und seinem Team umfangreich renoviert und modernisiert zu werden. Am Samstag, 22. April, ab 10.30 Uhr wird die Wiedereröffnung des Kirchenfoyers gefeiert: Vertreter der katholischen und evangelischen Kirche, darunter auch der ehemalige Stadtdechant Jörg Hagemann, von Politik und der Kaufmannschaft werden das Kirchenfoyer „auspacken“, die Big Band des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums macht Musik und besonders Familien kommen mit Malaktionen und einem Clownsprogramm auf ihre Kosten. „Wir sind freudig gespannt auf das finale Ergebnis“, sagt Thomas Kamm, Mitarbeiter im Kirchenfoyer, der die Arbeiten in den vergangenen Wochen begleitet hat. Der Rotton der Fensterfolie dominiert ab sofort die Innengestaltung der Räumlichkeiten, eine Küchenzeile hat einen Platz im Erdgeschoss gefunden, so dass es die rund 70 ehrenamtlichen Mitarbeitenden im Kirchenfoyer bei der Versorgung der Gäste leichter haben, und auch die neuen runden Sitzgelegenheiten und Tische wurden schon geliefert. Besonders gelungen findet Kamm den veränderten Eingangsbereich: „Ein runder, größerer Tisch, mittig platziert, lädt dazu ein, miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Gestaltung ist ein echter Gewinn fürs Kirchenfoyer.“ Der Vorabend der offiziellen Wiedereröffnung steht ganz im Zeichen der ehrenamtlichen Mitarbeitenden, die früher und heute ein offenes Ohr für die Besucherinnen und Besucher haben. „Wir möchten die Neugestaltung zuerst in diesem Kreis mit einem Gottesdienst und einem kleinen Fest feiern“, erklärt König. Dass das Kirchenfoyer, das in diesen Tagen seit genau 20 Jahren besteht, nicht denkbar wäre ohne die Ehrenamtlichen, ist dem Leiter bewusst – selbst wenn sich die Art und Weise, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, verändert hat. „Früher haben wir eher lange und intensive Einzelgespräche geführt, heute haben die Besucher andere Fragen.“ Es gehe weniger unmittelbar um den Glauben als vielmehr um Lebensthemen, die die Menschen bewegen. Citypastoral wird auch weiterhin eine wichtige Rolle im Angebot der katholischen Kirche spielen, ist König überzeugt: „Hier bekommen die Besucherinnen und Besucher niederschwellig einen Kontakt zur Kirche, zu Menschen, die im Glauben einen Mehrwert sehen.“


Ab Dienstag, 18. April, hat das Kirchenfoyer wieder montags bis freitags von 11 bis 17 Uhr und samstags von 11 bis 15 Uhr geöffnet.


Foto/ Artikel: Bischöfliche Pressestelle/Ann-Christin Ladermann

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